Die SPD Porta Westfalica fordert die Wiedereröffnung des Wolfsschluchtweges
Der SPD Stadtverband Porta fordert die schnellstmögliche Wiedereröffnung des Wolfsschluchtweges am Südhang des Wiehengebirges. Dieser ist sicherlich für die auswärtigen Touristen nicht der bekannteste Wanderweg, jedoch ist er aufgrund seiner einmaligen Lage an den pittoresken Felsformationen der Habichtswand und dem 180 jährigen Buchenbestand vergleichbar mit dem Urwaldstieg im Bayrischen Wald. Ebenso sollten die touristischen Ziele auf diesem Weg wie die Höhle am Wolfsschluchtweg oder Leonardi‘s Ruh, ein Steinbild aus dem 12./13. Jahrhundert, nicht in Vergessenheit geraten. Des Weiteren liegt der Wolfsschluchtweg in dem FFH Gebiet „Buchenwälder bei Porta Westfalica“ und wird als Wildnisentwicklungsgebiet klassifiziert. Neben dem SPD Stadtverband setzt sich auch der Bezirksausschuss von Porta Westfalica – Barkhausen einvernehmlich für die Wiedereröffnung des Wanderweges ein. Wir möchten einen sanften Tourismus, der über eine Vielzahl von ausgewiesenen Wanderwegen am Wittekindsberg gesteuert wird. Bürgermeister-Kandidat Jörg Achilles unterstützt ausdrücklich die überparteiliche Vorgehensweise des Barkhauser Bezirksausschusses und ist positiv überrascht, dass alle Landtagsabgeordneten sich für den Erhalt des Weges einsetzen.
Auch die Regionalforstämter in NRW begrüßen dieses Vorhaben und fordern, dass die Wildnisentwicklungsgebiete in NRW für jedermann erlebbar und zugänglich gemacht werden. Des Weiteren sollen einige Gebiete der Wildnisentwicklungsgebiete durch Erlebnispfade erschlossen werden. Dieses neue Umwelt- und Wildnisangebot erweitert somit das touristische Angebot der betroffenen Regionen und trägt zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung bei.
Seitens des Umweltministeriums des Landes NRW ist das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe mit der Umsetzung und Überwachung der dauerhaften Sperrung des Wanderweges beauftragt. Dieses wird neben der derzeit nicht gegebenen Verkehrssicherung auch mit dem Schutz des Naturschutz-gebietes N1 Wittekindsberg begründet.
Für die Genossen handelt es sich bei dem Wolfsschluchtweg um einen befestigten und in den Detailkarten besonders gekennzeichneten Wanderweg. Dieses bedeutet, dass der Weg zur Wiederherstellung der Verkehrssicherung zwar kurzfristig gesperrt werden kann, jedoch darf es auf keinem Fall zu einer dauerhaften Sperrung führen. Diese Meinung wird ebenfalls durch eine rechtliche Beurteilung im Auftrag des Witthüs e.V. bestätigt.
Weiterhin dient der Wolfsschluchtweg aufgrund seiner direkten Anbindung zum Kaiser Wilhelm Denkmal als Ausgleichsweg um den Hauptwanderweg durch die zunehmend höhere Zahl an Besuchern zu entlasten. Somit wäre ein Wegfall dieses Weges nicht wünschenswert und begünstige die Etablierung eines wilden Tourismus. Die SPD Porta Westfalica wird alle politischen Möglichkeiten zur Wiedereröffnung des Wolfsschluchtweges ausschöpfen.
Sehr geehrter Herr Achilles,
Sperrungen von Waldwegen im Hinblick auf natur- und waldtypische Gefahren sind rechtswidrig.
Hierzu ein Urteil:
https://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/Wald-erleben/Dokumente/160622_Urteil.pdf
In dieser Sache ist eine Klage vor dem Verwaltungsgericht das richtige Mitten zum Zweck und nicht eine unwirksame Petition.
Mit freundlichen Grüßen
D.K.