Pressemitteilung zu den Aussagen von Herrn Schulz (Diakonie) – Kommunalpolitische Gremien hofieren keine Investoren!

Anders als vom Vorstand der Diakonie Minden, Herrn Schulz, behauptet hofieren die kommunalpolitischen Gremien keine Investoren!
Der Ortsvorsteher von Hartum, Heinz Becker und der Vorsitzende des Barkhauser Bezirksausschusses, Dirk Rahnenführer, verwehren sich gegen die Aussage zum Pflegemarkt des Diakonie-Vorstandes, Christian Schulz, „kommunalpolitische Gremien würden Investoren hofieren“! Mit solchen Aussagen werden Kommunalpolitiker aller Parteien diskreditiert. Im Gegensatz zur Herrn Schulz sehen wir den Wettbewerb auf dem Pflegemarkt als Chance der einzelnen Anbieter und nicht als Risiko. Wettbewerb sichert den Pflegefachkräften im Übrigen auch eine gerechte Bezahlung. Die kommunalpolitischen Gremien in Hartum und Barkhausen, aber ganz sicher auch alle anderen Kommunalpolitiker schauen nicht auf einzelne Investoren sondern sind bemüht für ihre Kommune das bestmöglichste und das machbarste Konzept zu realisieren. Da man als politisch Verantwortlicher nicht nur die aktuelle Lage im Blick haben muss, sondern auch die Zukunft betrachten sollte, haben wir uns auch mit der Pflegeplanung des Kreis Minden-Lübbecke auseinandergesetzt. Die Bevölkerungsgruppe der über 80-jährigen wächst bis zum Jahr 2040 um über 37%, laut der amtlichen Planung. Ab dem Jahr 2030 wird es einen sprunghaften Anstieg der Pflegebedürftigkeit durch die „Baby-Boomer“ Generation geben. Wenn man solche Zahlen kennt und gleichzeitig weiss, dass die Anzahl der potentiell Helfenden in der häuslichen Pflege sinkt und durch das neue „Angehörigen-Entlastungsgesetz“ (ab 1.01.2020) zusätzliche Bettenkapazitäten in stationären Pflegeeinrichtungen benötigt werden, dann ist man als Kommunalpolitiker sogar zum Handeln gezwungen.