SPD vor Ort in Lerbeck: Schwierige Gespräche

Bei der kürzlichen Veranstaltung „SPD vor Ort“ in Lerbeck mit dem Bürgermeisterkandidaten der SPD, Jörg Achilles, war die geplante Ansiedlung des Logistik-Zentrums der Firma Grohe zentrales Thema. Auf der Grundlage des Informationsstands von Ende Juni zeigte Reinhard Fromme, SPD- Stadtrat und Vorsitzender des Bezirksausschusses, den aktuellen Planungsstand. Die Hallengrößen in der Endphase sind mit 44000m² geplant. Diese Größe und die 130 LKW-Bewegungen vom Kirchweg zum Logistikzentrum bereiten den Anwohnern insbesondere des Rosenwegs in Lerbeck große Sorgen. Sie wünschen sich, wie in der Diskussion deutlich wurde, dass am besten gar kein neuer Hallenteil dort errichtet würde. Oder allenfalls auf der Grundlage des alten Bebauungsplans Nr . 30, der nur eine Nutzung des Geländes zwischen der Straße Zur Porta und der B482 vorsah. Leider, so Reinhard Fromme, sei diese Option nach dem Verzicht auf das Vorkaufsrecht zur Erweiterung des Friedhofs, was eine Zufahrt über den Kirchweg verhindert hätte, nicht mehr realistisch. Karsten Donnecker als Stadtverbandsvorsitzender der SPD Porta machte deutlich, dass für die SPD die Sicherung der gut 450 Arbeitsplätze von Grohe in Lerbeck sowie die Schaffung von bis zu 160 neuen Arbeitsplätzen im Bereich der Logistik entscheidendes Argument für die Zustimmung sei. Auch nütze es nichts, das vorliegende Verkehrsgutachten „aus dem Gefühl“ heraus als grundlegend falsch anzuzweifeln, wie dieses kürzlich in Ausschutzsitzungen von Kurt Baberske (CDU) vorgetragen wurde. In der letzten Ratssitzung hatten Jörg Achilles und Reinhard Fromme zwei Anträge zur Verbesserung der Verkehrssituation in Lerbeck in den Rat eingebracht. Zur Verkehrskonzeption auf der B482 und hinsichtlich des geforderten Lärmschutzes auf der nördlichen Seite der Bundesstraße werden die Vertreter der SPD im August bei Straßen-NRW vorstellig werden. Jörg Achilles: „Ich kann den Unmut der Anwohner hinsichtich des in den Jahren immer stärker gewordenen Verkehrslärms auf der B482 nachvollziehen. Wir versuchen bei Straßen-NRW Fortschritte hinsichtlich der Eindämmung der Lärmimmissionen zu erreichen.“

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