SPD-Stadtverband zu den vorgestellten Trassenvarianten der DB

Stellungnahme des SPD-Stadtverbandes Porta Westfalica zu den vorgestellten Trassenvarianten der Deutschen Bahn für eine Neubaustrecke Hannover-Bielefeld

Vor einigen Tagen hat die Deutsche Bahn, für alle Interessierten sehr überraschend, zwölf Varianten für eine Neubaustrecke zwischen Hannover und Bielefeld vorgestellt. Diese Trasse soll ein Kernstück für einen integrierten Taktfahrplan, den sogenannten Deutschlandtakt, bilden, der nunmehr für das Jahr 2070 avisiert ist. Zehn der zwölf Varianten betreffen das Stadtgebiet von Porta Westfalica, alle Varianten auch Nachbarkommunen. Das Neubauvorhaben ist seit seiner Ankündigung erheblicher Kritik aus Politik, Gesellschaft und Fachwissenschaft ausgesetzt. Der SPD-Stadtverband Porta Westfalica schließt sich dieser Kritik an.

In einigen Varianten müsste am Weserdurchbruch ein hohes Brückenbauwerk entstehen, das die optische Einzigartigkeit der Porta Westfalica massiv beeinträchtigen würde. Weiterhin ist das Stadtgebiet bereits durch mehrere große Verkehrswege durchschnitten, namentlich durch die A2, die B61, die B65, die B482 sowie durch die Bahnstrecke Hamm – Minden und die Bahnstrecke Löhne – Hildesheim. Eine weitere große Trasse und die vorherigen Bauarbeiten würden die Menschen und die Natur vor Ort in nicht hinnehmbarer Weise beeinträchtigen. Acht der Varianten durchschneiden dabei ein Wasserreservoir, das Trinkwasser für 150.000 Menschen liefert. Wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen würden in jeder Variante unwiederbringlich vernichtet.  Hinzu kommt, dass die von der Bahn vorgestellten Varianten mit den durch Geologie und Bergbau in der Region vorgegebenen Schwierigkeiten konfrontiert wären, was weitere Nachteile für unsere Stadt befürchten lässt.

Die SPD Porta Westfalica steht weiterhin mit den Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung sowie mit Fachleuten und Bürgerinitiativen in engem Kontakt, um diese Konsequenzen für unsere Stadt abzuwenden.

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